27 EU-Mitgliedstaaten zu Gast in Frankfurt im Rahmen der Feierlichkeiten zum 10-Jährigen Bestehen der Europäischen Zentralbank (14. Mai bis 2. Juni 2008)
Die Anfänge der Kulturtage der Europäischen Zentralbank (EZB) reichen zurück in das Jahr 2003; damals wurde die Idee geboren, jedes Jahr eine Kostprobe der Kultur eines anderen Landes der Europäischen Union (EU) nach Frankfurt am Main, Sitz der EZB, zu bringen. Die EZB, deren Mitarbeiter aus allen EU-Mitgliedstaaten stammen, schätzt die kulturelle Vielfalt Europas und ist sich des Werts dieses Kulturreichtums bewusst, weshalb sie diesen mit den Einwohnern Frankfurts, der Rhein-Main-Region und Gästen von außerhalb teilen möchte.
Dieses Jahr, zum 10-jährigen Bestehen der EZB, wurde der Fokus der Kulturtage auf alle 27 EU-Mitgliedstaaten erweitert. Beim Großen Eröffnungskonzert in der Alten Oper Frankfurt am 14. Mai 2008 wird die EuropaChorAkademie ein neues Stück, die „Europa-Kantate“, vortragen, die eigens für diesen Anlass komponiert wurde und in der europäische Volksmusiktraditionen aufgegriffen werden.
Das Programm der diesjährigen Kulturtage ist durch die verschiedenen, miteinander im Dialog stehenden Stimmen geprägt, die sich zu einem harmonischen – europäischen – Ganzen zusammenfügen. Die Veranstaltungen sind in Blöcken und Minifestivals organisiert, bei denen Künstler aus verschiedenen Ländern in Reihen oder Kooperationen zusammenarbeiten.
- In der Woche der „Europäischen Tanzplattform“ treffen 17 Choreografen auf Tänzer aus 14 Nationen.
- Im Rahmen der Lesungen werden jeweils zwei Autoren aus geografisch so weit auseinander liegenden Ländern wie beispielsweise Zypern und Irland oder Griechenland und Estland präsentiert.
- Beim „Märchenfestival“, einer Neuerung der Kulturtage, werden Sagen und Erzählungen aus ganz Europa vorgetragen.
- Zum ersten Mal finden Musikveranstaltungen der Kulturtage unter freiem Himmel statt – dieses Jahr ein Jazz- und ein Weltmusikkonzert.
- Zentrales Thema der bereits etablierten Filmreihe ist 2008 Europa.
- An vier Abenden spielen jeweils zwei junge Künstler unterschiedlicher Herkunft Kammermusik.
- Den klassischen Rahmen bilden schließlich die Darbietungen von drei Ensembles – EuropaChorAkademie, Les Solistes Européens und Chamber Orchestra of Europa –, deren Mitglieder aus ganz Europa kommen.
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