Europäische Zentralbank und Eurosystem präsentieren Infotainment-Spiele über Geldpolitik und Inflation
Heute haben die Europäische Zentralbank (EZB) und die nationalen Zentralbanken des Eurosystems zwei Infotainment-Spiele online gestellt, in denen es um die Aktivitäten von Zentralbanken und um wirtschaftliche Zusammenhänge geht. Die beiden Spiele, die sich vor allem an junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren richten, erläutern auf unterhaltsame und instruktive Weise die Geldpolitik sowie die Auswirkungen von Inflation auf die Gesellschaft. Jean-Claude Trichet, Präsident der EZB, präsentierte die Spiele heute offiziell im Rahmen einer Veranstaltung, bei der Schülerinnen und Schüler aus den Abschlussjahrgängen von weiterführenden Schulen im Wettbewerb gegeneinander antraten.
Bei „€CONOMIA – das Spiel über Geldpolitik“ müssen die Spieler über einen Zeitraum von acht Jahren jedes Quartal einen Zinsbeschluss treffen, wobei das Ziel darin besteht, die Inflation unter, aber nahe 2 % zu halten. Unterstützt werden die „Zentralbanker“ dabei von einem Beraterteam; als zweite Informationsquelle stehen ihnen außerdem verschiedene Wirtschaftsindikatoren zur Verfügung. Reaktionen auf ihre Maßnahmen erhalten sie in Form von Schlagzeilen in der Presse. Der Schwierigkeitsgrad von €CONOMIA nimmt im Spielverlauf zu, da die Spieler auf eine Reihe nicht voraussehbarer Ereignisse – wie z. B. eine Ölkrise – reagieren müssen, die Auswirkungen auf die Inflation und auf die Wirtschaft haben. €CONOMIA erklärt in vereinfachender Form die Funktionsweise der Geldpolitik und spiegelt nicht unbedingt die Ansichten der Europäischen Zentralbank oder einer anderen Zentralbank des Euroraums wider.
Im zweiten Spiel, „Inflation Island“, kann man spielerisch sein Wissen über die Vorteile von Preisstabilität vertiefen und lernen, welche negativen Effekte Deflation, eine hohe Inflation und Hyperinflation auf Einzelpersonen und die Gesellschaft insgesamt haben können. Hierbei kann der Spieler zwischen zwei verschiedenen Spielmodi wählen: Zum einen kann er die Insel erkunden und beobachten, wie sich das Umfeld und die Lebenssituation der Bewohner ändert, zum anderen kann er sein Wissen in einem Testmodus auf die Probe stellen. In diesem Modus müssen die Aussagen der Inselbewohner den verschiedenen Inflationsszenarien zugeordnet werden. Im Inselkino kann man sich zudem ansehen, wie sich Inflation und Deflation in der Vergangenheit in verschiedenen Ländern ausgewirkt haben.
Die Spiele, die in 22 EU-Amtssprachen produziert wurden, können auf der EZB-Website im Bereich „Lehrmaterial“ (www.ecb.europa.eu/education) und auf den Websites der nationalen Zentralbanken des Eurosystems abgerufen werden.
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